In diesem Blogpost wird es mal wieder etwas persönlicher. Es gibt Menschen, mit denen passt es einfach. Ronja, meine Assistentin ist so jemand. Schon bei unserem ersten Gespräch hatte ich ein total gutes Gefühl und in der vergangenen Saison hat sie mich einfach wunderbar unterstützt und ich bin total froh, dass es sie gibt. Vor allem die ersten zwei Wochen im August waren echt hart, innerhalb von 11 Tagen haben meine Assistenten und ich 5 Nächte in drei verschiedenen Hotels verbracht, sind mehr als 1500 Kilometer durch Deutschland gegurkt und haben über 15 000 Bilder geschossen bei insgesamt 5 Tagen Katalogaufnahmen für eine großen Reitmodehersteller, einer Hochzeit auf Schloss Hertefeld in Weeze und einer Hochzeit auf Schloss Glücksburg an der Ostsee.
Natürlich sind wir bei 4 Stunden Anfahrt in den hohen Norden am Tag vor der Hochzeit angereist, damit uns kein Stau in die Quere kommt. Trotz des ganzen Stresses, oder gerade deswegen, mussten wir einfach abends nach der langen Fahrt noch zum Strand. Relativ nah an unserem Hotel und einem guten Restaurant gelegen war die Solitüde an der Flensburger Förde. Und wenn zwei Fotomenschen im Abendlicht an den Strand gehen, dann entstehen natürlich Bilder. Schon praktisch, so eine hübsche Assistentin. Ich gebe zu, ich lasse mich nicht so gerne fotografieren und Ronja behauptet von sich das Gleiche, wie wahrscheinlich alle Fotografen. Trotzdem halte ich es für sehr wichtig, dass man beide Seiten der Kamera kennt, denn nur so kann man sich in seine Kunden hinein versetzen. Für uns beide war das Ganze also auch eine Art Übung. Natürlich waren wir beide am Anfang ein wenig nervös, denn wie alle Frauen haben wir unsere mehr oder weniger eingebildeten Problemzonen. Zumindest in Ronjas Fall sind sie meiner Meinung nach alle eingebildet. Nach ganz kurzer Zeit entstand aber eine tolle Stimmung und ein natürlicher Flow. Ich bin sowohl von den Bildern die ich von Ronja, als auch von denen die sie von mir gemacht hat, wirklich begeistert, denn wenn man selbst ein guter Fotograf ist, wird man schon ziemlich kritisch, vor allem wenn man selbst vor der Kamera steht. Ronja, vielen Dank für dein großes Vertrauen an diesem Abend und vor allem dafür, dass du mir in diesem Jahr so sehr den Rücken gestärkt und freigehalten hast!